zum Beispiel: Erdkammerhonig, Spitzwegerichöl für Bronchialbalsam, Spitzwegerichtinktur
Erdkammerhonig
Bei Reizhusten, Heiserkeit oder Bronchitis empfiehlt sich Spitzwegerich-Honig, der sogenannte Erdkammerhonig.
Dafür frische Spitzwegerichblätter sammeln.
Blätter grob zerkleinern und mit Honig in einem Schraubglas einschichten. Die oberste Schicht sollte Honig sein. Glas gut verschließen und am besten noch in eine (Plastik)Tüte packen. Schnur drumrum binden und - wegen der gleichmäßigen Temperatur - in ein ca. 30 bis 50 cm tiefes Loch im Garten eingraben. Die Schnur darf auch oben aus dem Boden schauen, Stock zur zusätzlichen Markierung nicht vergessen. Glas nach drei Monaten wieder ausgraben, Blätter entfernen bzw. Honig abgießen und kühl lagern.
Heilöl für Bronchialbalsam
für den Bronchialbalsam zunächst ein Spitzwegerich - Heilöl
ansetzen.
Dafür 2 Handvoll junge Spitzwegerichblätter mit der Schere in 1 cm lange Stücke schneiden und ein Einmachglas bis zur Hälfte damit füllen. Mit 1/2 l
Olivenöl übergießen. Die Blätter sollten mit Öl bedeckt sein.
Das Glas an einem
warmen Ort stellen, dabei beachten:
wegen
des Gärungsprozesses die ersten 4 bis 5 Tage nur mit einem Mulltuch
(oder Papier-Küchentuch) abdecken, damit die Feuchtigkeit entweichen
kann
danach Deckel drauf, fest verschließen. Die Mischung täglich etwas schütteln,
damit die Inhaltsstoffe des Spitzwegerichs ins Öl übergehen.
Nach etwa fünf Wochen durch ein Tuch filtrieren und das Heilöl in kleine, dunkle Flaschen abfüllen.
Kühl lagern. Aus diesem Heilöl rühren wir nun unseren
Bronchialbalsam
Das Spitzwegerichöl zusammen mit Bienenwachs im Wasserbad erwärmen, bis das Wachs geschmolzen ist, abkühlen lassen.
Im lauwarmen Zustand einige Tropfen ätherische Öle einrühren (Thymian-, Fichtennadel- und Lavendelöl).
Spitzwegerichtinktur
Spitzwegerichblätter sammeln, diese groß zerkleinern und in ein Schraubglas füllen. Mit Alkohol - am besten 70%igen - auffüllen, gut verschließen und drei Wochen an einen warmen, hellen Ort stellen. Danach die Tinktur durch ein Tuch filtern und in dunklen Fläschchen aufbewahren.
Hilft bei Insektenstichen und kleinen Wunden.
Wer keine frischen Blätter findet, nimmt getrocknete aus der Apotheke oder dem Reformhaus.
Erste Hilfe bei Insektenstichen
Kein Knoten im Taschentuch, dafür im Wegerichblatt.
Erst verknoten, dann zerdrücken und zerreiben. So lässt sich bei aktuellem Bedarf der Spitzwegerichsaft ganz schnell gewinnen: Erste Hilfe bei Brennesselquaddeln und Mücken- oder Bienenstichen. Er hat mich schon so manches mal vor Schwellungen bewahrt. Auf diese schnelle Hilfe bei Bienenstichen angesprochen war die Reaktion alter, erfahrener Imker: das ist aber auch das einzige Mittel, was wirklich hilft!
Viele Informationen zum Spitzwegerich gibt's hier:
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